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Trauriges zum Nachdenken. 😔

  • Autorenbild: heinrichgisela
    heinrichgisela
  • 16. Juli
  • 1 Min. Lesezeit

Man kann sich ja gar nicht vorstellen, was die Camberger Bürgerinnen und Bürger damals, beim Fliegerangriff am 12. Mai 1944, mitgemacht haben. Das Foto zeigt neben vielen weiteren Zerstörungen bei anderen Angriffen das brennende Badehaus. 😥 Albert Schorn schrieb dazu: Um 12.15 Uhr gab es Alarm. Feindliche Flieger seien im Anflug, so hieß es. Die Flugzeuge kamen in starken Wellen. Unsere Jäger stellten sich zur Abwehr entgegen. Ein ausgedehnter Luftkampf fand über Camberg statt. Alle waren in den Kellern und Luftschutzräumen verschwunden. Das Dröhnen und Heulen war gräßlich anzuhören. Todesangst und Todesstille herrschten. Einige beteten und baten Gott um Hilfe. Als es endlich ruhiger wurde, ging es langsam und vorsichtig aus dem Keller. Aber, o Gott, wie sah der Himmel aus. Alles war düster und finster. Kein Sonnenstrahl war mehr zu sehen. Der ganze Himmel war voller Rauch und Qualm. Da riefen plötzlich Leute: Das Badehaus brennt. Ein Flugzeug war gleich in der Nähe beim Tennisplatz abgestürzt, welches von den Jägern beschossen wurde. Die Besatzung sprang vorher ab. Einen Mann fand man dabei tot am Wendelinuskapellchen, 300 m vor dem Absturz, vor. Der Rumpf des Flugzeuges wurde beim Aufprall beim Tennisplatz mit den restlichen zwei Mann noch ca. 100 m fortgeschleudert und brannte lichterloh. In den Feldern, bis an die Autobahn, lagen Flugzeuge. Flugzeugteile, Munition und abgestürzte Flieger. Der Stadt war nichts weiter passiert, und man wunderte sich. Camberg hatte einen guten Schutzengel gehabt. Wahrscheinlich hatte das Beten im Keller etwas bewirkt. 🙏 (Text bisschen gekürzt). PS: Es gab noch andere Zerstörungen und auch Blindgänger von denen ich später berichten werde. #Heimatgeschichte 💕

ree

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